So 19.04.2026, 11.00 Uhr | Elbphilharmonie, Kleiner Saal
William Jay Sydeman: Trio for 2 Violins and Piano
Mikhail Glinka: Klaviersextett Es-Dur „Gran Sestetto originale“
Glenn Stallcop: „Fuego“ für Viola, Violoncello und Kontrabass
Felix Weingartner: Klaviersextett e-Moll op. 33
Violine: Joanna Kamenarska
Violine: Kostas Malamis
Viola: Yitong Guo
Violoncello: Christine Hu
Kontrabass: Hannes Biermann
Klavier: Michael Dorner
Joanna Kamenarska wurde in Sofia bei Josif Radionov und in Salzburg bei Ruggiero Ricci und Igar Ozim ausgebildet. Seit ihrer frühesten Kindheit gibt sie Konzerte und spielt regelmäßig im In- und Ausland. Sie gewann diverse Preise, wie etwa den dritten Preis beim Internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg 2002. Ihr breit gefächertes Solorepertoire reicht vom Barock bis hin zur zeitgenössischen Avantgarde. Als Solistin konzertierte Joanna Kamenarska mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Berliner Konzerthausorchester, den Nürnberger Symphonikern, der Polnischen Kammerphilharmonie, dem Wiener Kammerorchester, dem Stuttgarter Kammerorchester, der Hamburger Camerata, den Hamburger Symphonikern sowie Orchestern in Bulgarien und u.v.a. Aus ihren zahlreichen musikalischen Partnerschaften gingen u.a. zwei CDs hervor: „Initio“ mit der Pianistin Irina Georgieva für das bulgarische Label Gega New; 2019 erschien für das Label Urtext Classics in Tanglewood/USA ein Duo-Album mit dem Pianisten Moisès Fernández Via. Joanna Kamenarska spielt eine Geige von J. B. Guadagnini (Ex-Flesch) aus dem Jahr 1740 spiele, eine Leihgabe aus privatem Besitz. Joanna Kamenarska lebt seit 2007 in Hamburg und übernahm zunächst eine auf ein Jahr befristete Konzertmeisterin-Position beim NDR Elbphilharmonie Orchester. 2008 wurde sie 2. Konzertmeisterin beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Seit Februar 2018 unterrichtet sie als Lehrbeauftragte das Fach Orchesterstudien an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Kostas Malamis wurde 1993 in Athen (Griechenland) geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München und schloss seinen Bachelor bei Olga Voitova-Bloch und Master bei Lena Neudauer ab. Während seines Studiums besucht er regelmäßig Meisterkurse von Christoph Poppen und Rudens Turku. Orchestererfahrung sammelte er beim Georgischen Kammerorchester Ingolstadt als Mitglied der 1.Violinen und bei der Deutsche Oper Berlin, wo er als Akademist und mit einem Zeitvertrag in den 2. Violinen tätig war. Seit Februar 2023 spielt er im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.
Yitong Guo wurde in Lanzhou (China) geboren und wuchs in Beijing auf. Er studierte an der New Yorker Juilliard School, der Manhattan School of Music sowie an der Barenboim-Said Akademie Berlin und am Mozarteum Salzburg. Derzeit setzt er sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg fort. Zu seinen Lehrern und Mentoren gehören Thomas Riebl, Pinchas Zukerman, Hartmut Rohde, Anna Kreetta, Patinka Kopec, Samuel Rhodes. Yitong Guo erhielt den 1. Preis beim International Clara Schumann Competition, den 2. Preis beim Hudson Valley String Competition, Young Artist Award des National Arts Centre in Kanada und den 5. Platz beim International Max Rostal Competition. Als Musiker hat er an verschiedenen Festivals und Meisterkursen teilgenommen, wie z.B. am Ravinia Festival, am Yellow Barn Festival, am International Musicians Seminar Prussia Cove und an der Seiji Ozawa International Academy. Seit 2020 ist Yitong Guo Bratscher im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.
Christine Hu wurde 1985 in Wien geboren. Sie studierte bei Tobias Kühne und Heinrich Schiff in Wien sowie Thomas Demenga und Rainer Schmidt (Hagen Quartett) in Basel und bei Thomas Grossenbacher in Zürich. Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Steven Isserlis und Miklós Perényi. Sie war Stipendiatin der Herbert von Karajan-Stiftung und der Thyll-Dürr-Stiftung und wurde von der Stiftung Yehudi Menuhin „Live Music Now“ und der Villa Musica gefördert. 2013 war sie interimistisch als Stimmführerin im Mozarteumorchester Salzburg tätig. Sie spielte regelmäßig im Tonhalle-Orchester Zürich sowie bei der Camerata Bern und war Mitglied des Orchestre de Chambre de Lausanne bevor sie 2016 Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg wurde. Als Cellistin des trio oreade beschäftigt sich Christine Hu intensiv mit der Literatur des Streichtrios, gewann 2012 den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Streichtrio in München und debütierte 2014 u. a. in der Tonhalle Zürich und 2016 beim Menuhin Festival in Gstaad. Eine Debüt-CD/Blu-Ray kam 2015 bei bmn-medien heraus. Das trio oreade spielt ab Herbst 2017 drei Instrumente von Antonio Stradivari, eine großzügige Leihgabe der Stradivari Stiftung. Durch zwei Kulturen gleichermaßen beeinflusst und zweisprachig aufgewachsen - ihre Eltern stammen aus Taiwan - empfindet Christine Hu die Suche nach Balance und Vermittlung als einen wesentlichen Bestandteil in ihrem künstlerischen Leben.
Hannes Biermann wurde 1980 in Hamburg geboren und begann bereits im Alter von acht Jahren Violoncello zu spielen. Er wechselte später zum Kontrabass und wurde nach einem intensiven Lehrjahr bei Gerhard Kleinert (Solobassist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg) Mitglied im Bundesjugendorchester. Das Musikstudium führte ihn dann über Lübeck und Helsinki nach Frankfurt am Main, wo er 2008 sein Diplom in der Klasse von Christoph Schmidt ablegte. Zwischenzeitlich war Hannes Biermann u. a. Praktikant des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, Vorspieler der Lübecker Philharmoniker sowie Solo-Aushilfe beim Radiosinfonieorchester Finnland. 2010 wurde er nach vorangehendem Zeitvertrag 1. Solobassist des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden und war regelmäßig im Frankfurter Museumsorchester und dem Nationaltheater Mannheim zu Gast. Seit 2014 ist Hannes Biermann Kontrabassist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Die Klangwelten der Kammerkonzerte des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg sind so unterschiedlich wie die Charaktere der Musiker:innen, die darin agieren. Die Anforderungen im Orchestergraben sind oft durch die Größendimension und die Vielfalt der Stimmen geprägt. Kammermusik hingegen reduziert diese Dimension auf kleinere Ensembles und ermöglicht eine intime musikalische Interaktion. Wie in einem Dialog treffen verschiedene Meinungen aufeinander, neue Ideen entstehen, entwickeln sich während des Spiels und eröffnen so einen kreativen Raum für spontane Entfaltung.
Ort: Elbphilharmonie, Kleiner Saal, Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg
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