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So 29.10.1911, 20.00 Uhr | Musikhalle, großer Saal

print Saison: 1911/1912

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17. Volkstümliches Konzert

Saison 1911-1912

Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte"
Mendelssohn: Konzert für Violine mit Begleitung des Orchesters
Smetana: Die Moldau, sinfonische Dichtung aus „Mein Vaterland" *
Conradin Kreutzer: Ouvertüre zu „Das Nachtlager in Granada"
Luigi Cherubini: Scherzo für Streichinstrumente
Emmanuel Chabrier: España-Rhapsodie
Giusepe Verdi: Fantasie aus „Der Troubadour"
Johann Strauß: Wiener Blut, Walzer

Dirigent: José Eibenschütz
Violine: Herr Konzertmeister Heinrich Bandler
Orchester des Vereins Hamburgischer Musikfreunde

* Erläuterung zur Moldau:
Zwei Quellen entspringen im Schatten des Böhmerwaldes, die eine warm und sprudelnd, die andere kühl und ruhig. Die lustig im Gestein dahin rauschenden Wellen der selben vereinigen sich und ergänzen in den strahlenden Morgensonne. Der schnell dahin heilende Walzbach wird zum Flusse wie Walter, welcher immer weiter durch Böhmens Gaumen dahin fließend, in einen gewaltigen Strom anwächst, er fließt durch dichte Waldungen, in denen das fröhliche Treiben einer Jagd immer näher hörbar wird und das Waldhorn erschallt, er fließt durch wiesenreiche Driften und Nibelungen, wo unter lustigen Klängen ein Hochzeitsfest mit Gesang und Tanz gefeiert wird. In der Nacht belustigen sich die Wald und Wasser Nymphen beim Mondes scheinen auf den glänzenden Wellen, in denen sich viele Burgfesten und Schlösser als Zeugen vergangener Herrlichkeit des Altertums und des geschundenen Kriegs dahingegangener Zeiten abspielt. In den Johannes Stromquellen braust der Strom durch Katarakt sich durch bindend, und bahnt sich mit Gewalt schäumenden durch die Felsenspalten in das breite Flussbett, in welchem er mit majestätischer Ruhe gegen Prag weiter dahinfließt, bewilligt zum altehrwürdigen Reservat der Steig auf steigenden Zitadelle Prags, worauf er in weiter Ferne vor den Augen des Dichters verschwindet.

Veranstalter: Verein Hamburgischer Musikfreunde

Phil__
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